Die MPU auf einen Blick für Sie
Die Durchführung einer MPU ist immer anlassbezogen!
Möglicherweise wurden Sie in einer Kontrolle auffällig, in diesem Fall wurde wahrscheinlich ein Polizist auf Sie aufmerksam, sei es, dass Sie sich im Straßenverkehr zuvor auffällig verhalten haben. Oder Sie haben sich während der Kontrolle auffällig verhalten und haben dann den Verdacht auf sich gelenkt. Dieser wurde dann über einen Schnelltest bestätigt und Sie wurden zur Blutabnahme mitgenommen. Entweder wurde Ihnen gleich hier der Führerschein entzogen oder durch ein Gericht.
Die Führerscheinstelle
Letztlich wurde auch die Führerscheinstelle die Auffälligkeit informiert und diese hat daraufhin eine MPU zwischen Ihnen und dem Wiedererhalt des Führerscheins gestellt. Wussten Sie, dass die Führerscheinstelle in einigen Fällen eine MPU verhängen muss, in anderen Fällen hat sie einen Ermessensspielraum.
Spezifische Fragestellung
Jede MPU ist anlassbezogen. Sie dient dazu, eine spezifische Fragestellung zu beantworten. Im Beispiel von Alkohol wird sie in etwa wie folgt lauten: „… ist zu erwarten, dass der Betroffene mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wieder alkoholisiert ein Auto/Fahrrad führen wird?“
Körperliche/psychische Verfassung
Also primär geht es in der MPU um die Beantwortung der sog. Fragestellung der Führerscheinstelle. Sekundär werden allerdings weitere Daten erhoben, z. B. ob Sie körperlich/psychisch noch in der Lage sind ein KFZ zu führen.
So dient die medizinische Untersuchung der Frage, ob bei Ihnen weitere körperliche Faktoren z. B. Erkrankungen aufgetreten sind, die gegen den Wiedererhalt des Führerscheins sprechen.
Leistungsuntersuchung
Der Leistungs- und Konzentrationstest hat das Ziel Ihre (psychische) Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Letztlich geht es um die Frage, ist Ihre Konzentration noch hoch genug, um beispielsweise zur Hauptverkehrszeit unfallfrei den Plärrer zu bewältigen.
Das psychologische Gespräch (psychologische Exploration)
Im psychologischen Gespräch sind 2 Sachverhalte besonders wichtig:
- Zum einen um die Aufarbeitung der Ursachen, die letztendlich zur Auffälligkeit geführt haben. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptaspekt, warum viele Menschen bei der MPU scheitern. Auf die Herausarbeitung dieses Aspektes lege ich in der von mir durchgeführten MPU-Vorbreitung/Beratung einen besonderen Schwerpunkt.
- Die Darstellung der stabilen Verhaltens- und Einstellungsänderung nach der Auffälligkeit. Welche Veränderungen in Ihrem Verhalten und in Ihren Einstellungen haben Sie vollzogen, damit Sie ausschließen können, sich beispielsweise wieder alkoholisiert hinter ein Steuer zu setzen.
Für Sie sind folgende Punkte wichtig!
1. Sie müssen für ein positives Gutachten aktiv mitarbeiten!
2. Seien Sie ehrlich. Widersprüche behindern Ihre Glaubwürdigkeit und können für den Gutachter alleine ausreichend sein, Ihnen ein negatives Gutachten auszustellen.